Hochspannungsanlagen

Wie auch bei den Nieder- und Mittelspannungsanlagen, bieten wir im Bereich der Hochspannungsanlagen unseren Kunden u.a. das Aufstellen ihrer Anlagen, das Einbinden in bestehende Netze und die Demontage an. Zudem umfasst unser Leistungsspektrum auch die Planung von Kabeltrassen, Kabelzugberechnungen, die Lieferung und Montage von Transformatoren sowie das Verlegen von Telekommunikations- und Glasfaserkabeln. Wir liefern, verlegen und montieren Kabel bis 170 kV. 

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WAS MACHT MAN EIGENTLICH IM BEREICH HOCHSPANNUNGSANLAGE? 

Der Aufbau einer Hochspannungsanlage unterscheidet sich in Abhängigkeit der einzelnen Projekte. Das Herzstück einer Hochspannungsanlage ist der Transformator – auch Hochspannungstrafo genannt. Der Transformator verwandelt (transformiert) niedrige in hohe elektrische Spannungen (die Maßeinheit dafür ist Volt). Dadurch kann z.B. der erzeugte Strom von Windkraftanlagen über weite Strecken transportiert werden. Neben dem Transformator, der die Spannung auf ein hohes Niveau bringt, sind Kabel- oder Freiluftleitungen weitere Bestandteile. Unter Hochspannung versteht man Anwendungsbereiche, die von einer elektrischen Spannung von 60 kV (60000 Volt) bis weit über 200 kV reichen können. So dienen z.B. Mittelspannungen von bis zu 30 kV zur Versorgung von Stadtteilen und Ortschaften. Höchstspannungen sind notwendig, um die Großraumversorgung in Verbundnetzen sicherzustellen sowie Großkraftwerke anschließen zu können.

Ein Hochspannungstransformator besteht meist aus einer Primär- und Sekundärspule, die in der Regel mit isoliertem Kupferdraht umwickelt ist und sich auf einem gemeinsamen Magnetkern befindet. Die Eingangsspannung an der Primärspule wird von der Sekundärspule in eine Ausgangsspannung umgewandelt. Je stärker eine Spule mit Kupferdraht umwickelt ist, desto höher ist die Spannung. So kann z.B. die Spannung von 240 Volt auf 12 Volt reduziert werden, wenn die Primärspule zwanzigmal stärker gewickelt (umwunden) ist. Ein Transformator wird zur Wandlung in Energieversorgungsanlagen eingesetzt oder kommt in Netzteilen vor, die Kleinstspannungen erzeugen sollen, wie man dies beim Laden von Mobiltelefonen kennt.

Um Hochspannung über große Entfernungen zu leiten, hat sich im städtischen Bereich die Verlegung von Erdleitungen mittels Kabelleitungstiefbau durchgesetzt. Dabei wird elektrische Energie durch ein Erdkabel geleitet, um zum Beispiel Fernseh- und Telekommunikationssignale zur Haustür zu transportieren. Die Thomsen Gruppe kann sowohl den Aufbau von Freileitungen für ihre Kunden bearbeiten, als auch die Verlegung von Hochspannungsleitungen mittels Erdkabel.

Im offenen Gelände geschieht die Verlegung von einem Transformator zum nächsten Hochspannungstransformator mit einem Kabelpflug. Zum mechanischen Schutz werden Erdkabel in Kabelschutzrohre verlegt. Das Kabel wird mit einer Sandschicht umgeben, damit scharfkantige Steine bei Belastung des Bodens keine Beschädigung verursachen können. Für Spannungen kleiner 1 kV werden Erdkabel in der Regel in einer Tiefe von 60 cm, im Straßenbereich 80 cm, verlegt. Erdkabel mit hoher Spannung von über 200 kv weisen teilweise Temperaturen von ca. 35 bis 50 Grad Celsius auf. Die dadurch resultierenden thermischen Übertragungsverluste werden bei größeren Erdkabelsystemen durch zusätzliche indirekte Kühleinrichtungen aufgefangen. Um die Temperaturen zu kühlen, die durch die Hochspannung verursacht wurden, verlegen wir Wasserrohre um den Kabelmantel.

SO LÄUFT EIN PROJEKT IM BEREICH HOCHSPANNUNGSANLAGEN AB 

Nach dem Auftragseingang führen wir die Materialbestellung durch und holen öffentliche Belange, Schachtscheine sowie verkehrsrechtliche Anordnungen ein. Baustelleneinweisungen werden von den Medien erläutert. Im nächsten Schritt koordinieren wir mit dem Kunden den Einsatz der benötigten Technik und beraten ihn vor Ort. Nach der Abwicklung des Baugeschehens wird anhand des Aufmaßes die tatsächlich erbrachte Bauleistung erfasst. Zu guter Letzt erfolgen die Rechnungslegung und die Schlussdokumentation.

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