WAS IST EIGENTLICH DAS HORIZONTALSPÜLBOHRVERFAHREN?
Das Horizontalspülbohrverfahren ist ein Beispiel für eine Verlegung von Leitungen, die an Land sowie auch im Wasser verlaufen können. Das gesteuerte Horizontalspülbohrverfahren (HDD) wurde in Nordamerika entwickelt und revolutionierte in seiner Anfangszeit insbesondere die (Unter-)Querung von größeren Flüssen mit Versorgungsleitungen. Heute wird bei dieser Technik ein steuerbarer Bohrkopf durch zuvor erstellte Bohrlinien gelenkt. Der Bohrkopf und das flexible Bohrgestänge machen die Horizontalbohrtechnik sehr anpassungsfähig. Für das Horizontalspülbohrverfahren fallen keine Aushubarbeiten an. Das macht dieses Verfahren besonders umweltschonend und kostengünstig, da die Oberfläche geschont wird – unabhängig davon, ob sie versiegelt oder unversiegelt ist.
WIE FUNKTIONIERT EIGENTLICH DAS HORIZONTALSPÜLBOHRVERFAHREN?
Zu Beginn des Einsatzes bei der Bohrung wird der steuerbare Bohrkopf am Startpunkt schräg in den Untergrund geführt. Anschließend wird die Bohranlage horizontal weitergeführt. Sie unterquert dabei Straßen, Flüsse oder andere Hindernisse. Der erste Abschnitt der Horizontalbohrung ist abgeschlossen, wenn der Bohrkopf am Endpunkt erneut schräg zutage tritt. Am Startpunkt wird nun ein größerer Bohrkopf angesetzt, der den Kanal aufweitet. Zum Zwecke der Aufweitung wird während der Bohrung immer wieder mit Wasser gespült.
Am Endpunkt wird nun die Rohrleitung bis zum Startpunkt eingezogen.
Wir recyceln die aufgeladenen Bohrsuspensionen direkt vor Ort durch unsere eigene Recyclinganlage.
LEISTUNGEN DER THOMSEN GRUPPE IM BEREICH HORIZONTALSPÜLBOHRVERFAHREN
Die Horizontalbohrung unterteilt sich in drei Phasen: Die Pilotbohrung, die Aufweitbohrung und den Einziehvorgang. Das Horizontalspülbohrverfahren ist das dominante Verfahren bei der unterirdischen Verlegung von Rohr- oder Kabelleitungen. Wir bei der Firma Thomsen arbeiten dabei mit Bohrgeräten, die eine Zugkraft von 4 bis 37 Tonnen haben.