WAS IST EIGENTLICH EINE UNTERQUERUNG?
Als eine Unterquerung wird die Verlegung von Verkehrswegen, Leitungen oder Rohren unterhalb eines Hindernisses bezeichnet. Durch eine Unterführung wird es möglich, mit dem Auto, dem Bus oder der Bahn zum Beispiel unter Gebäuden, Plätzen oder Bergen hindurchzufahren oder im Falle von Fußgängern hindurchzugehen. Eine solche ist dann notwendig, wenn eine mit Ampel gesicherte Kreuzung nicht zu realisieren ist. Das Verlegen von Leitungen und Rohren zählt ebenfalls zum Bereich der Unterquerungen. Die Unterführung solcher Rohre nennt man auch Düker. Diese können den Transport unterhalb von einem Hindernis, wie etwa einem Gewässer, ermöglichen, ohne dass eine Pumpe zum Einsatz kommt.
WIE LAUFEN UNTERQUERUNGSARBEITEN AB?
Mittlerweile sind Unterquerungen und Unterführungen planerisch in fast jeder Stadt oder Gemeinde unerlässlich und nicht mehr wegzudenken. Um den Anforderungen eines modernen Verkehrsnetzes zu genügen, sind modernste Bauweisen gefragt, wie z.B. die Horizontalbohrarbeiten. Mittels verschiedener Bohrtechniken gelingt es damit, Rohre und Leitungen unterirdisch problemlos zu verlegen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. So musste früher für die unterirdische Verlegung eine immens große Fläche zunächst aufgebrochen und nach Abschluss des Projekts der vorherige Zustand wiederhergestellt werden. Mittlerweile bietet etwa das Horizontalspülbohrverfahren eine grabenlose Technik an, mit der die Zerstörung der Oberflächen ausbleibt.
WIE WERDEN UNTERQUERUNGEN UND UNTERFÜHRUNGEN UMGESETZT?
Unterquerungsarbeiten erfolgen in den verschiedensten Anwendungsgebieten. Beispielsweise können nicht nur Straßen, Autobahnen und bereits bewohnte Gebiete unterquert werden, sondern auch Gewässer. In diesem Fall eignen sich zwei Bauweisen. Bei der offenen Bauweise geschieht dies durch einen Graben, der quer ins Bett des Flusses gebaggert wird. Bei der geschlossenen Bauweise werden mithilfe von Vortriebsmaschinen Start- und Zielgruben gebaggert und die zu verlegenden Rohre lediglich nachgeschoben. Hierdurch wird die Vegetation des Gewässers weniger beschädigt. Zudem tritt hierbei keine Gefahr einer Verschmutzung des Wassers auf. Aber auch Biotope und Wälder gehören zu den Anwendungsgebieten, in denen eine Unterführung mittlerweile unterirdisch errichtet werden kann. Auch hier erfordert die Umsetzung allerdings eine ökologische Herangehensweise. So liegt zum Beispiel ein besonderes Augenmerk darauf, dass die Baumwurzeln in einer solchen Tiefe der Verlegung nicht zerstört werden. Wir bei Thomsen Bohrtechnik berücksichtigen bei der Realisierung aller Vorhaben die örtlichen Gegebenheiten, die Geologie und die individuellen Anforderungen unserer Kunden. Ob die Unterführung von Straßen oder Gewässern, Fahrbahnen und Gleisanlagen, Kanälen oder Biotopen: Unsere Unterquerungsarbeiten machen den Unterschied!