WAS MACHT MAN EIGENTLICH IM FERNWÄRMELEITUNGSBAU?
Beim Fernwärmeleitungsbau handelt es sich um den erdverlegten, isolierten Transport thermischer Energie in einem wärmegedämmten Rohrsystem. Die Heizungen von ca. 3 Millionen Haushalten werden auf diesem Weg mit Fernwärme versorgt. Damit ist die Fernwärme die dritt bedeutendste Heizungsart in Deutschland. Vor allem die Versorgung von Gebäuden mit thermischer Energie, d.h. vorwiegend mit Warmwasser und Heizwärme, wird durch den Fernwärmeleitungsbau gewährleistet.
Mit Fernwärme aus erneuerbaren Energien lässt sich insbesondere die angestrebte CO2-Reduktion erreichen; Fernwärme ist damit eine umweltgerechte Alternative zu anderen klassischen Heizvorgängen.
Der Fernwärmeleitungsbau stellt eine große Herausforderung für den Rohrleitungsbau dar. Aufgrund unserer langjährigen Expertise ist Thomsen Tiefbau Spezialist auf diesem Gebiet.
WIE LÄUFT EIN TYPISCHES PROJEKT IM FERNWÄRMELEITUNGSBAU BEI THOMSEN AB?
Thomsen Tiefbau bietet sämtliche Arbeiten im Tief- und Rohrleitungsbau aus einer Hand an – lediglich die Muffenmontage wird von speziellen Fachfirmen übernommen. Nach ersten Arbeitsvorbereitungen und der Baustelleneinrichtung folgen der Tiefbau und der Rohrbau (meist Stahlschweißarbeiten). Vor allem die Wärmedämmung der Leitungen spielt dabei eine wichtige Rolle. Große Strecken von Fernwärmeleitungen müssen so gut wie möglich isoliert sein, um den Verlust von Wärme zu reduzieren. Die Verlegung von Fernwärmeleitungen erfolgt entweder auf herkömmlichem Weg mittels Ausgrabung oder grabenlos durch den Vortrieb von Rohren und weiterer Techniken.
Über ein Rohrleitungssystem wird die Fernwärme mittels Heißwasser direkt vom Kraftwerk oder einer Sammelstelle zum Abnehmer transportiert. Das ausgekühlte Wasser wird dann anschließend aus dem jeweiligen Gebäude an das Netz zurückgegeben. Dabei werden gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt, indem ein Teil des Prozessdampfes, der schon zur Stromerzeugung genutzt wurde, den Turbinen entnommen und zur Fernwärmeerzeugung genutzt wird. Diesen Vorgang nennt man auch “Kraft-Wärme-Kopplung”. Bevor jedoch das Heizungswasser in den Heizkreislauf gebracht wird, muss dieses hoch erwärmt werden. Dies geschieht im Wärmetauscher. Von dort wird das erwärmte Wasser mittels einer sogenannten Vorlauftemperatur durch die verlegten Rohre, d.h. durch die Fernwärmeleitungen hindurch, zum Verbraucher gebracht. Die Fernwärmeleitungen stellen hierbei eine Art Kreislauf dar: erst durch das Verlegen solcher Rohre wird der Fernwärmeleitungsbau gewährleistet und damit das Rohrsystemnetz erweitert. Hierbei spielt insbesondere eine gute Dämmung der Fernleitungen eine wichtige Rolle. Ab einer gewissen Länge der Fernleitungen, geht beim Transport trotz der Isolation die Wärme verloren. Daher erfolgt der Bau eines Heizkraftwerkes häufig in der unmittelbaren Nähe der Verbraucher. So können vor allem dicht besiedelte Städte mit vielen Wärmeproduzenten durch die Fernwärmeleitungen versorgt werden.
Fernwärme stellt eine nachhaltige Möglichkeit der Wärmeversorgung dar. Vorhandene Heizungsanlagen sind teilweise an Fernwärme anschließbar, sofern Leitungen eines Fernwärmenetzes vorliegen. Außerdem ist der Preis der Fernwärme attraktiv: Heizkessel, Tank und Abgasanlage (Schornstein) entfallen, womit die Kosten der Heizung grundsätzlich gesenkt werden können.